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Das Spremberger Schloss
Residenz der Merseburger Herzogsfamilie

Herzlich Willkommen im Heidemuseum

Schon im 11. Jahrhundert wurde zum Schutz des Spreeüberganges an der Stelle des heutigen Schlosses eine frühdeutsche Turmburg errichtet. Diese wurde dann zur Burg ausgebaut. Das Geschlecht derer von Sprewenberch (Spremberg) wurde 1282 erstmals erwähnt.

Archäologische Untersuchungen belegen, dass der Wassergraben bereits im ausgehenden 14. Jahrhundert das gesamte Schlossareal umgab. Vermutlich um 1570 ließ Kaspar von Minckwitz die gotischen Gewölbe im Erdgeschoss des Hauptgebäudes ausmalen. Während der Regentschaft der Merseburger Herzöge wurde die Burg Ende des 17. Jahrhunderts zum Schloss ausgebaut. Durch die Erweiterung des hinteren Flügels und die Entstehung und der beiden Zwischengebäude bildete sich das Schloss zur Vierflügelanlage aus.

Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten größere Umbauten zur Unterbringung des preußischen Rentamtes bzw. später des Landratsamtes. Der hintere Flügel diente als Amtsgericht und wurde im Erdgeschoss mit Gefängniszellen versehen, wovon bis heute noch eine erhalten blieb.

Nach der Auflösung des Kreises Spremberg im Jahre 1993 übernahm der Landkreis Spree-Neiße das Gebäude und entwickelte es zum Kulturschloss für die Bürger des Landkreises und ihrer Gäste.

Ein Museum voller Geschichte

Der Gedanke zur Erforschung, Pflege und Bewahrung heimatlicher Geschichte führte 1910 in Spremberg zur Gründung eines Museumsvereins. Am 9. Dezember 1911 wurde in der ehemaligen Amalienschule am Kirchplatz in zwei Dachgeschoßräumen das Heimatmuseum eröffnet.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste es jedoch geschlossen werden. Die Räume wurden wieder als Unterrichtsräume genutzt und die Sammlung in den Kellerräumen des Gymnasiums eingelagert. Im Januar 1927 trat der Verein erstmals wieder zusammen, um über eine Weiterführung des Museums zu beraten. Der damalige Landrat Dr. Wüllenweber, der auch Vorsitzender des Museumsvereins war, stellte den vorderen Schlossturm zur Verfügung. In den sechs übereinander liegenden Räumen wurde das neue Heimatmuseum eingerichtet und im April 1928 eröffnet. Stadtgeschichte, Vereinsleben und die industrielle Produktion des Kreises Spremberg waren Gegenstand bei der Gestaltung der Ausstellung. Das Spremberger Heimatmuseum wurde nunmehr auch Kreismuseum. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum 1946 wieder geöffnet, die Leitung war ehrenamtlich, die Öffnungszeiten nicht kontinuierlich. Für Schulklassen wurde das Museum nach vorheriger Anmeldung geöffnet. Eine umfassende Museumsarbeit war nicht mehr gegeben, so dass das Museum Mitte der 50-er Jahre ein weiteres Mal geschlossen wurde.

1973 legte Günther Kaczmarek den Grundstein für den Wiederaufbau des Kreismuseums in Spremberg. In der Villa in der Gartenstraße 9 wurde es 1977 mit einer ersten Sonderausstellung eröffnet. Kaczmarek war der erste hauptamtlich angestellte Museumsleiter. Nach ihm übernahm Manfred Ihle im Oktober 1980 die Leitung des Museums. Gemeinsam mit seiner Frau führten sie eine wissenschaftliche Arbeitsweise im Museum ein.

Anfang der 1990er Jahre stieß jedoch die Kapazität des Museums in der Villa an ihre Grenzen. 1997 zog das Niederlausitzer Heidemuseum, wie es seit April 1991 offiziell heißt, ein zweites Mal in das Spremberger Schloss ein. Nach Umbauarbeiten wurde es im April 2000 für die Besucher eröffnet. In den Ausstellungen wird die Beziehung von Mensch, Landschaft und Kultur in der vom Braunkohlenabbau geprägten Region in anschaulicher Weise deutlich. Schwerpunkte bilden die Volkskunde, Industriegeschichte, Naturkunde, Schloss- und Regionalgeschichte. Eine weitere Ausstellung ist dem Leben und Werk des in Spremberg geborenen Schriftstellers Erwin Strittmatter gewidmet. Die sich neben dem Schloss befindliche Freianlage gibt einen Einblick in die ländliche Lebensweise der Heidebauern. Das Niederlausitzer Heidemuseum zählt heute zu den größten Museen im Süden des Landes Brandenburg.

Informationen

Öffnungszeiten

Montag
geschlossen
Dienstag – Freitag

09.00 – 17.00 Uhr

Samstag, Sonn- und Feiertag
14.00 – 17.00 Uhr




Mit dem Kulturpass erhalten alle, die im laufenden Jahr 18 Jahre alt sind oder noch werden per App ein virtuelles Budget von 200 Euro, das beispielsweise für Theater, Museen oder Konzerte ausgegeben werden kann.

Eintrittspreise*

Erwachsene

4,00 Euro

Ermäßigt**

2,00 Euro

Ermäßigt***

3,00 Euro

Museumsführungen

durch die Sonderausstellung (bis max. 30 Minuten)
nach Vereinbarung

2,00 Euro

zzgl. Eintrittspreis

Museumsführungen

durch die gesamte Ausstellung (ca. 60 bis 90 Minuten)
nach Vereinbarung

5,00 Euro

zzgl. Eintrittspreis

* Ab dem 1. Januar 2023 gelten laut Entgeltordnung für das Kulturschloss des Landkreises Spree-Neiße in Spremberg vom 30. November 2022 diese Entgelte (Download: Entgeltordnung).

** Ermäßigungsberechtigt sind Kinder und Jugendliche ab 6 Jahre bis 18 Jahre, Empfänger von SGB II/SGB XII/AsylbLG mit gültigem Ausweis.

*** Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Rentner, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwillige, Personen mit gültigem Ausweis.